Welttag des Briefeschreibens

Welttag des Briefeschreibens Gönnen Sie sich eine Pause vom digitalen Zeitalter

Kennen Sie Richard Simpkin? Nein? In den neunziger Jahren startete der junge Australier ein Projekt namens «Australian Legends». Simpkin hatte die Absicht, sogenannte australische Legenden – also Promis – zu interviewen und Selfies mit ihnen zu machen. Um die Promis für sein Vorhaben zu gewinnen, schrieb er ihnen nicht etwa E-Mails, SMS- oder Whatsapp-Nachrichten, sondern handgeschriebene Briefe. Beim Gang zum Briefkasten sei jedes Mal aufgeregt gewesen, so Simpkins. Sein Aufwand mit den Briefen war ein voller Erfolg. Fast immer fand er in seinem Briefkasten Briefe der kontaktierten Promis. Einige Schreiben waren getippt, andere handgeschrieben. Daraus entstand 2005 das Buch «Australian Legends» mit 80 Selfies und Interviews australischer Promis. Mittlerweile nennt Simpkin mit über 5000 Promi-Selfies eine der weltweit grössten Selfie-Kollektionen sein Eigen, darunter Aufnahmen mit Berühmtheiten wie Nelson Mandela, Audrey Hepburn, Michael Jackson, Oprah Winfrey, Brad Pitt, U2 und Taylor Swift. Enorm, wenn man bedenkt, dass einst alles mit ein paar simplen handgeschriebenen Briefen begonnen hatte.

Am 1. September ist es jeweils soweit

Diese Liebe zu handgeschriebenen Briefen war unter anderem auch Auslöser dafür, dass Richard Simpkin 2014 den «World Letter Writing Day», den Welttag des Briefeschreibens, ins Leben gerufen hat. Dieser findet jedes Jahr am 1. September statt. Richard Simpkin möchte mit diesem globalen Ehrentag den Menschen ein kurzes Innehalten im digitalen Zeitalter verschaffen und die Vorteile des traditionellen Briefes in den Vordergrund stellen. Lassen Sie sich anstecken! Nehmen Sie Papier und Stift zur Hand, und zwar nicht nur am 1. September, und schreiben Sie einen Brief: an einen lieben Freund oder eine liebe Freundin – oder vielleicht sogar an jemanden, den Sie gar nicht kennen.